Die Ortswehr feierte ihr 75-jähriges Bestehen mit einem bunten Programm.
Bericht von Martin Noormann
Sillenstede – Der „Tag der Retter“ bei der Freiwilligen Feuerwehr Sillenstede war am Sonntag der Höhepunkt und der Abschluss der Veranstaltungen zum 75. Jahrestag der Gründung. Im und rund um das Feuerwehrgerätehaus sowie dem „Alten Rathaus“ und auf der Freifläche am Georg-Albers-Weg gab es einen Tag lang ein buntes Treiben mit viel Information und Unterhaltung. Dazu hatten sich viele Gäste eingefunden.
Zunächst konnten sich die Besucher auf eine kleine Zeitreise begeben. Ein Blick in die Geschichte der Feuerwehr bot die Ausstellung des Chronikkreises mit alten Bildern, Berichten und Exponaten. Mitglieder aus dem Kreis der Heimatfreunde gaben Erklärungen, die zeigten, dass die Wehr Sillenstede über ihre eigentlichen Aufgaben hinaus viel zum Dorfleben beigetragen hat.
Vor dem Haus standen zwei Oldtimer aus der Reihe der Löschfahrzeuge zur Besichtigung. Von der Geschichte zur Gegenwart kamen die Gäste vor dem Gerätehaus, wo die Feuerwehr ihre modernen Löschfahrzeuge und weiteres Gerät präsentierte. Der örtliche Förderverein der Wehr übergab bei der Gelegenheit ein besonderes Zelt zur Verwendung bei Einsätzen. Das leichte Zelt hat kein Gestänge oder andere Metallteile. Für die Stabilität sorgen Luftkammern, die in wenigen Minuten aus einer Atemluftflasche befüllt werden können. Damit ist das Zelt vielseitig einsetzbar.
Bei vielen Einsätzen werden die Wehren von anderen Hilfsorganisationen unterstützt und diese durften beim Jubiläum nicht fehlen. Es präsentierten sich das Technische Hilfswerk (THW), das Deutsche Rote Kreuz und der Malteser Hilfsdienst sowie auch die Rettungshundestaffel.
Viel Aufmerksamkeit fanden die Rettungshunde, die in der Vorführung ihr Können zeigten und dabei auch den Sprung durch einen brennenden Reifen nicht scheuten. Gemeinsam zeigten die Rettungsorganisationen die immer aktuelle Bergung von verletzten Personen aus einem verunglücken Kraftfahrzeug. Die verunglückte Person wurde sicher geborgen und versorgt, das Fahrzeug aber war reif für den Schrottplatz.
Viel Aufmerksamkeit fanden auch die hier aufgestellten Fahrzeuge. Die Palette reichte von einem Löschfahrzeug aus dem Jahre 1941 bis hin zu einem Tanklöschfahrzeug der neuesten Generation. Letzteres zeigte, dass auch beim Brandschutz neueste Technik den Einsatz erleichtern kann. Auch die Fahrzeuge der Hilfsorganisationen standen zur Besichtigung offen.
Zur Unterhaltung für die jüngeren Gäste gab es die Schminkstation, eine Feuerwehrrallye und Kistenstapeln. Hier schaffte es Jens Busma, insgesamt 19 Getränkekisten zu einem imposanten Turm aufzuschichten. Für das leibliche Wohl sorgten sowohl eine Cafeteria im „Alten Rathaus“ als auch Grillstationen vor dem Feuerwehrhaus.
Bilder von Olaf Runge